Was ist Vitamin D und wofür ist es gut?

Um diese Frage konkret und exakt zu beantworten, ist es zuerst wichtig, dass du verstehst, was Vitamine generell sind, damit du direkt auch verstehst, was dieses eine „Vitamin D“ überhaupt ist und wofür es so dringend benötigt wird. Deshalb hier eine kurze…

Einführung in Vitamine

Vitamine sind organische Verbindungen, die du regelmäßig benötigst, damit dein Körper optimal funktioniert. Sie sind die Bauarbeiter, Instandhalter und Verteidiger deines Körpers. Sie helfen dir beim Muskel- und Knochenaufbau, dem Verwerten von Nährstoffen, der Energiegewinnung und dem Heilen von Wunden.

Der Begriff „Vitamin“ wurde 1912 vom Biochemiker Casimir Funk geprägt. „Vita“ steht dabei für „Leben“ und „Amin“ für „organische Verbindung“. Man erkannte also schon vor mehr als 100 Jahren, dass Vitamine absolut essenziell für das Leben sind. Schon das Fehlen eines einzigen (von insgesamt 13) Vitamins kann über kurz oder lang ernsthafte Probleme nach sich ziehen. Ein bekanntes Beispiel ist die Krankheit Skorbut, die bei 2 bis 4monatigem Fehlen von Vitamin C mit daraus resultierenden Symptomen wie u.A. Zahlfleischbluten, schwachem Immunsystem, schlechter Wundheilung, Gelenkentzündungen, starkem Durchfall und hohem Fieber auftritt.

Kurz: Ein gesundes Leben ist durch das Fehlen eines einzigen Vitamins auf Dauer nicht möglich.

Wichtiger Spezialfakt Nr. 1: Vitamin D ist ein Hormon und kein Vitamin an sich. Die medizinische Definition eines Vitamins ist nämlich, dass ein Vitamin von Außen zugeführt werden muss. Dein Körper kann dieses also NICHT selbst herstellen. Hormone kann dein Körper jedoch selbst produzieren.

Die Bezeichnung als Vitamin hat sich jedoch stark eingebürgert, weshalb dieses Hormon allgemein eben als „Vitamin D“ bekannt ist.

Wichtiger Spezialfakt Nr. 2: Vitamin D nimmt unter allen Vitaminen eine gewisse Sonderstellung ein. Es ist das einzige Vitamin (bzw. Hormon) ist, welches der Körper mit Hilfe der Sonne selbst herstellen kann. Deshalb wird es auch als Sonnenvitamin bezeichnet.

Um jetzt also zurück auf die ursprüngliche Frage „Was ist Vitamin D und wofür ist es gut?“ (und vor allem: Was bewirkt es im Körper?) zurückzukommen (und die Antwort kannst du dir anhand der Einführung sicher schon denken):
Vitamin D ist ein Hormon, welches für eine Reihe von wichtigen Vorgängen in deinem Körper verantwortlich ist, wie dass z.B. der Knochenstoffwechsel funktioniert bzw. die Knochengesundheit, die Muskelgesundheit (und dadurch die Muskelkraft) gefördert ist, das Gleichgewicht ebenfalls gefördert ist, das Immunsystem funktioniert und die Zellen untereinander kommunizieren können und es steuert mindestens 2.000 Gene in deinem Körper (um jetzt mal einige Funktionen bzw. Vorzüge von Vitamin D zu nennen).

Warum ist Vitamin D so wichtig?

Die oberen „Features“ des Vitamin Ds sind nur die Spitze des Eisbergs. Genauso hilft es nämlich ebenfalls, Entzündungen zu reduzieren. Darüber hinaus hilft es auch, verschiedenen Beschwerden und Krankheiten wie z.B. rheumatische Arthritis sowie Rachitis bzw. Osteomalazie (also Deformierung der Knochen) vorzubeugen, den Blutdruck zu regulieren, die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu unterstützen sowie das Risiko von MS (Multiple Sklerose), Alzheimer, Demenz, Krebs und auch die Insulinresistenz bei Diabetes zu senken.

Du siehst also: Vitamin D ist absolut unerlässlich und als SEHR wichtiges Puzzleteil Richtung ultimative Gesundheit anzusehen. Ich habe diesem Thema deshalb ein ganzes Buch gewidmet.

Trotz der Wichtigkeit dieses Themas gibt es eine sehr interessante Frage, auf die ich bei meinen Recherchen gestoßen bin:

„Warum verstehen Menschen nicht, wie wichtig Vitamin D ist?“

Für diese Frage bin ich sehr dankbar, denn die Beantwortung dieser kann gut aufzeigen, warum wir auf unserer gesamten Welt eine geradezu pandemische Ausbreitung dieses Mangels haben. Vielleicht hast du unterbewusst gemerkt, dass diese Frage bereits in der Einleitung des Buchs beantwortet wurde. Damit du jetzt nicht extra dorthin und wieder zurückspringen musst, hier das Kernzitat aus der Einleitung für dich:

„Vielen Menschen ist Vitamin D-Mangel nämlich nicht einmal bewusst und sie erkranken an verschiedensten Krankheiten (sogar psychischen, also was man auf den ersten Blick garnicht auf Vitamin D-Mangel zurückführen würde), ohne zu verstehen, warum, oder forschen gar an der falschen Stelle für die Ursache ihrer Leiden.“

Die Hauptantwort auf die Frage ist also, dass die Menschen ihren Mangel überhaupt nicht realisieren oder als solchen wahrnehmen. Deshalb ist dieser auch so dermaßen weit verbreitet.

Nehmen wir als ganz einfaches Beispiel eine Erkältung oder Grippe. Wirst du zum Beispiel oft krank bzw. hast ein permanent schwaches Immunsystem, selbst wenn du dich regelmäßig gesund ernährst, regelmäßig Sport treibst und sogar in die Sauna gehst – alles tolle Sachen, um dein Immunsystem zu stärken, nicht wahr? Aber irgendwie scheint das alles nicht zu helfen und du fängst dir trotzdem regelmäßig deine “Jährliche Erkältung” ein, als ob du dir einen Wecker danach stellen könntest? Dann könnte ein Blick auf deinen Vitamin D-Spiegel helfen, da es ebenfalls zusätzlich dein Immunsystem stärkt.

Ich meine, hättest du gedacht, dass ausgerechnet so etwas „unscheinbares“ wie Vitamin D in Zusammenhang mit deinem Immunsystem stehen könnte? Genau das ist es, was ich mit „nicht realisieren“ meine. Man denkt einfach nicht dran, dass ein Symptom X oder Krankheit Y in zumindest indirektem Zusammenhang mit Vitamin D-Mangel stehen könnte, einfach weil es so unscheinbar ist. Und genau deshalb werden wir den Symptomen und Krankheiten, die mit Vitamin D-Mangel zusammenhängen im Buch genauer auf den Grund gehen. Damit kannst du eine stärkere Sensibilität diesem extrem wichtigen Thema gegenüber bekommen und auch deine Mitmenschen darüber aufklären, die dir wichtig sind.

Damit du das Vitamin D aber erstmal noch besser kennenlernen kannst, lass uns noch die nächsten beiden Punkte besprechen:

1. Unterschiede zwischen den D-Vitaminen und 2. welches braucht der Körper?

Wusstest du, dass es 5(!) verschiedene Typen vom Vitamin D gibt?
Es gibt D1, D2, D3, D4 und D5 – und nun Preisfrage an dich: Welcher Typ ist die für uns natürlichste (und somit beste) Form? Nicht schummeln, kurz überlegen!

Antwort: Falls du an D3 gedacht hast, liegst du richtig! 🙂 Denn das Vitamin D3 (auch als „Cholecalciferol“ bezeichnet) wird durch Sonnenexposition (also Aussetzung der Sonne gegenüber) über die Haut im Körper produziert und gilt somit als die natürlichste Form des Vitamin Ds.

Die beiden bekanntesten Formen sind D2 und D3.
Die Unterschiede zwischen diesen Vitaminen liegen im Folgenden:

1. Wie eben bereits geschrieben, ist Vitamin D3 die natürlichste Form des Vitamins. Vitamin D2 (auch als „Ergocalciferol“ bezeichnet) existiert zwar in bestimmten Pilzen und Pflanzen, kommt jedoch nicht in natürlicher Form in deinem Körper vor.

2. D3 ist um ca. 87% wirksamer und wird 2-3fach höher eingespeichert als D2! Das bedeutet, dass Vitamin D3 seinen Job in deinem Körper VIEL besser ausführen kann.

3. D3 hat eine höhere Halbwertszeit als D2. Halbwertszeit sagt aus, wie lange etwas benötigt, um die Hälfte seines anfänglichen Werts zu erreichen. Im Klartext auf Vitamin D3 bezogen: D3 verbleibt länger in deinem Körper und kann seinen Job letztendlich besser machen.

Welches Vitamin D braucht der Körper also am besten?
-> Vitamin D3 ist aufgrund der offensichtlichen Vorteile generell immer vorzuziehen.

Willst du mehr wissen?

Mehr Informationen rund um das Thema Vitamin D, welche Symptome bei Vitamin D-Mangel auftreten können sowie Tipps um einen Mangel anzugehen und die eigenen Vitamin D-Werte zu ermitteln findest du im eBook “Vitamin D-Mangel vorhanden? 62 mögliche, teilweise ungewöhnliche Vitamin D Mangel-Symptome und Hinweise”, das du jetzt auf Amazon kostenlos probelesen kannst 😉.

Darin findest du wertvolle Informationen, wie du einen Vitamin D-Mangel bekämpfen kannst. Außerdem eine Liste mit Krankheiten und Symptomen, die du wahrscheinlich niemals mit einem Vitamin D-Mangel in Verbindung gebracht hättest.

Also warte nicht und schau einfach mal rein!